Panama – Streets of Panama City and Diving in Santa Catalina

Jan 7, 2024

Que xopa, oder auch whats up, wie die Bros hier in Panama so schön sagen! Schönste Grüße hier aus Santa Catalina, chilliger kleiner Ort an der Pazifikküste Panamas. Also jetzt ist mal die erste Woche rum in Panama und es wird Zeit für ein erstes kleines Review! So 10 Dinge, die man in Panama machen muss. 10 Heftig geile Restaurants, die Instaready Essen servieren. Die 10 schönsten Hostels Panama usw. und so fort, ihr wisst schon. Heftiges Review halt. Also wo fang ich an, Panama….ja passt sich eigentlich schon. Punkt. Den Rest dürft ihr euch schön brav aus irgendwelchen hippen Blogs im Internet ziehen. Davon gibts genug. Die Pazifikküste ist mega schön, passables Diving gibts hier auch, mei teuer bleibts, auch hier in dem kleinen Diver- und Surferparadise.

Erstmal muss ich aber verkünden: Trommelwirbel incoming: Meine heiß geliebten Flipflops, die mich die letzten 6 Monate durch dick und dünn begleitet haben, haben leider den Geist aufgegeben :/ Somit wurden die durch neue ersetzt, nach einem kurzen Moment der Trauer. Aber die neuen sind super nice, passt schon! Rebirth at its finest.

Okay kurz noch zu Panama City. Bas (gechillter Bro aus Holland, Videographer und Knipst auch gern) und ich haben uns noch einen Tag lang stolze 15 Kilometer durch Panama City bewegt und ein wenig Streetphotography betrieben. Hier ein paar Auszüge:

Hat sich gebockt. Auf jeden Fall. Aber dann war ich nach 4 Tagen doch recht froh aus der Großstadt rauszukommen, nachdem wir nochmal eine Nacht ein wenig die Straßen unsicher gemacht haben. Und auf einer Rooftop Bar im 31. Stock gelandet sind. Und ich…ohhh das so manchen von euch heftigst taugen….eine Beer-Cave gefunden hab!!! Kein Scheiß, Höhle voll mit Bier. Überragende Idee. Hier. Absolut sehenswert, allein dafür hat sich’s gelohnt nach Panama City gekommen zu sein! Lol.

Ne all-in hatte ich doch ne bessere Zeit in Panama City als ich dachte. Manchmal braucht’s doch ein kleines bisschen, um mit manchen Orten warm zu werden. So ganz bin ich’s auch hier nie geworden. Fair enough. Aber jetzt gehts erstmal ab nach Santa Catalina zum Tauchen!

Santa Catalina –

Surfertown. Und Diversparadise in Panama. Die Coiba Inseln – ca. 1 Stunde von Santa Catalina mit dem Boot entfernt – sind wohl die Galapagos Inseln von Panama. Gar kein Plan gehabt, also coole Überraschung und auch abgefahrene Geschichte zur den Coiba Inseln: Von 1919 bis 2004 war das quasi ne Art Alcatraz. Die „Los desaparecidos” oder auch „the disappeared”, wohl Leute die unter der Diktatur von Omar Torrijos verschwunden sind, genauso wie heftige Mörder und Vergewaltiger wurden alle auf der Insel weggesperrt. Also Bock da tauchen zu gehen! Absolut.

Lets go lets go. 2018 war ich das letzte Mal tauchen. Kurze Wiederholung der Essentials. Und dann gehts auch schon mit 5 anderen aufs Boot. Recht kleines Ding, speedy unterwegs, mit Backroll ins Wasser. Oldschool. Mein Favorite. Das Wasser ist göttlich. 28 Grad und erstmal glasklar. Strömungen sind heute am Start, aber zum Wiedereinstieg haben wir einen ruhigeren Platz angefahren. Als ich mit meinem Scuba Gear mit der Backroll ins Wasser klatsche, ist es wie wenns ein paar mal Klick macht im Kopf. Wie Fahrrad fahren. Und dann bin ich wieder in meinem absoluten Element. Das Gefühl in eine andere Welt regelrecht einzutauchen. Und hier unten ist einiges los. Vielleicht keine schönen Korallen wie in Indonesien, aber dafür ein wenig belebter. Blacktips, – und Whitetipsharcs, Schildkröten, Fischschwärme, Muränen, krass große Makrelen, haufenweise Pufferfish, auf dem Weg zum Divespot haben wir auch ein paar Delphine gespottet und einer ist mit uns mit! Der war quasi neben uns aber leider hat nur unser Guide ihn kurz in der Entfernung unter Wasser zu Gesicht bekommen. Man kann ja nicht alles haben. War mir eig auch ziemlich egal was ich zu Gesicht bekomme, einfach nur wieder tauchen, unter Wasser rumzugleiten und die Stille. Einfach geil.

Ok, jetzt freu ich mich richtig krass auf Honduras. Werde aber erstmal meine Zeit hier genießen. Und wieder Trommelwirbel dumdumdumdumdum…..ich hab mich wieder am Surfen probiert. Nachdem ich kläglichst gescheitert bin, das dürfte 2017 gewesen sein.

Das Desaster –

Also vorweg. Wenn man mich heute fragen würde, was das Erlebnis war wo ich am meisten Angst oder sogar Todesangst hatte, dann die Geschichte. Die Geschichte unterteilt sich in drei Versuche.

Erster Versuch: Bali, Medewi. Erstmal paar Trockenübungen, checken wie man aufsteht und so. Dann ab ins Wasser und Whitewater üben. Ganz blöd hab ich mich tatsächlich nicht angestellt. Allerdings war ich vollkommen ausdauerlos. Hautschi durfte damals live miterleben, wie ich mich vor ihm im Ozean übergeben habe, richtig schön neu gspieben hab i, weil die Strömung mich nach ner Weile, trotzdem das Wasser nur hüfthoch war soweit ich mich erinnern kann, so fertig gemacht hat xD Und ich bin auch von paar Wellen überrollt worden, das war der erste Versuch.

Der zweite Versuch (oder auch das Desaster): Indonesien, Nusa Lembongan, Einsteigerwelle, Tobi halt easy am Start, ich denk mir Auf. Geht. Das. Ich war ja motiviert. 6 Uhr morgen dann kp, vll 100 Meter zur Welle rausgeschwommen, oder 200 Meter? Hat mich auf jeden Fall beinahe meine komplette Kraft in den Schultern gekostet, die scheiß rumpaddlerei da mit den Armen, 0 vorbereitet gewesen. Tobi hat mir extra gesagt: Bereite dich ein wenig vor Junge. Ich so: ich mach Liegestützen, das passt schon. Da hatte ich mir meine Schulter ja noch nicht ausgekugelt. Pustekuchen. Vollkommen andere Bewegung. Aber dann lag ich da endlich draußen, an der Welle. Und sie war mir halt einfach zu groß. Lol. Noch dazu einige die halt was drauf hatten, da bin ich quasi nicht wirklich dazu gekommen mich mal an der Welle auszuprobieren. Also hab ich nach ner Stunde aufgegeben und wollte mich zurück an den Strand begeben. Tobi meinte er bleibt noch ein wenig im Wasser. Ich so. Kein Stress. Ich pack das schon alleine wieder an Strand. Auch wenn ich zu dem Zeitpunkt meine Arme, wirklich, kaum noch heben, geschweige denn paddeln konnte. Aber so reiß ich mich zam, nehme nochmal alles mit was geht und beweg mich Stück für Stück zurück. Und als ich ein gutes Stück von der Welle weg bin, so dass mich halt auch keiner mehr richtig sieht, oder hört, merk ich plötzlich wie mich eine Strömung packt und genau in die andere Richtung aufs offene Meer treibe. Und die Strömung war heftig stark. Ich konnte einfach nichts machen, auch schräg raus paddeln, nicht wirklich drin gewesen. Erstmal gerate ich richtig ordentlich in Panik. Schreie was das Zeug hält, ein Boot voller Indos fährt an mir vorbei, aber die denken dass ich sie verarsche. Letzte Mitfahrgelegenheit. Gone. Fuck. Als ich wieder ein wenig klar komme bin ich schon fast komplett aus der Bucht raus und meine letzte Chance ist ein Schiff das vor Anker liegt. 30 Meter entfernt. Schräg durch die Strömung. Und los. Wie ein gestörter paddel ich zum Boot. Und mit dem Adrenalin und den letzten Kraftreserven schaffe ich es echt gerade noch so mich hinten am Boot festzuhalten. Wäre das nicht da gewesen…kp. Naja anyway. Wie ihr euch vorstellen könnt war ich nach dem Desaster erstmal raus aus dem Game. Aber dann, ich denke mal so eine Woche später, hab ich mich noch zu einem letzten Versuch hinreißen lassen.

Der dritte Versuch: Lombok. Irgendwo am Arsch der Welt. Wirklich. Süd-östlichster Zipfel. Dieses mal mit dem Boot raus zur Welle. Gott hab ihn selig. Die Welle schaut okay aus, ich bin motiviert, dieses mal haben die mich ja im Blick. Alle rein ins Wasser, alle Boards rein ins Wasser. Und dann bricht der Bro meine Finnen ab, bei dem Versuch das Board ins Wasser zu schmeißen. Ja geil. Danke. Jetzt sitz ich da gefühlt zwei Stunden und schaue den anderen dabei zu, wie sie ihren Spaß haben. Aber hey wer weiß. Vielleicht wars ein Zeichen dass ich die Finger vom Surfen lassen soll haha.

Vielleicht könnt ihr euch jetzt besser vorstellen warum ich stolze 8 Jahre nicht mehr beim Surfen war. Oder es nochmal probiert habe. Die Welle hier in Santa Catalina ist ein Beachbreak, also kann mir so ein Scheiß mit ner Strömung wie in Indonesien nicht passieren. Ne Strömung ist zwar am Start aber man kann oft stehen weil die Welle so weit vorne bricht. Und dieses mal bin ich deutlich fitter. So macht das schon ein wenig mehr Spaß. Aber trotzdem: der große Surfer werd ich definitiv NICHT. 😀 Muss auch nicht, ich schmiede andere Pläne hehehe.

Darüber aber bald mehr. Und bis dahin wie immer: Cheers ihr lieben!

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