Panama – New Years Eve in Panama City

Jan 1, 2024

Frohes neues Jahr euch allen zusammen 🙂 Hoffe jeder von euch ist gut rüber gerutscht und ich wünsche jedem von euch ein erfolgreiches und tolles Jahr 2024! Heute bin ich genau 6 Monate unterwegs. Und nach 6 Monaten bin ich endlich in Zentralamerika angekommen.

Welcome to Panama. Willkommen im fucking Mückenparadies. Und ich bin in Panama City. Ich will gar nicht wissen wie die Mücken erst abgehen, bin ich erstmal aus der Großstadt raus. Aber jetzt mal ernsthaft. Erster Eindruck? Teuer, Panama City ist eine absolut unsexy City wie ich finde. All die kleinen schönen Cafés, gemütlichen Restaurants und Shops wie ich es z.B. aus Kolumbien kenne, muss man hier wirklich suchen gehen. Bisher hab ich hier in der näheren Umgebung nichts davon gefunden. Panama City besteht gefühlt aus überwiegend Hauptstraßen, teuren Autos und Hochhäusern. Ein bisschen wie Cartagena aber mit weniger gemütlichem Zeug drum rum.

Aber muss einem ja auch nicht überall gefallen. Zumal ich von Panama halt auch mal so gar kein Plan habe. Mein Hostel? Verpeiltestes Hostel ever. Aber kann ja auch nicht immer jedes Hostel heftig sein. So genug der negativen Worte 😀

Kaum angekommen am Flughafen lern ich erstmal Mariana kennen. Mariana kommt aus Brasilien und tourt als Musikerin mit ihrem Jeep durch Süd- und Zentralamerika. Das Auto muss allerdings von Cartagena rübergeschippt werden, deswegen teilen uns ein Uber zum Hostel, wo wir Greg kennen lernen. Übel relaxter Engländer, der in México lebt aber einen kleinen Urlaub in Panama einlegt. Und wieder mal sehr cool: Hat direkt klick gemacht bei uns 3en. Neue Gang.

Im Hostel werden wir dann auch schon zum Neujahres-BBQ eingeladen. Klingt fett, 15 Dollar für kostenlose Getränke und Essen. (Panama hat zwar als offizielle Währung den Balboa, der aber 1:1 dem Dollar entspricht. Und deswegen benutzt hier jeder Dollar) Hier im Hostel ist auch ordentlich was los. Kunterbunt gemischt von (selbstverständlich) überwiegend Deutschen, über Finnland und Australien bis hin zum 50 jährigen Russen der nicht mal „Hello“ auf Englisch kennt und deswegen den ganzen Abend über versucht mit uns via Google Translator zu kommunizieren 😀

Und ich bin in Trinklaune. Interessant. Also holen Greg und ich uns erstmal ein paar Biere, um Daydrinking zu betreiben während es so langsam auf die Abendstunden zu geht. Und probieren uns während ein paar Runden Pool durch ein paar IPAs, die echt lecker geschmeckt haben.

Und so starten wir den Abend bereits mehr als gut gelaunt und warten hungrig und hoffnungsvoll auf das BBQ. Aber das will nicht so richtig. Eduard, der Bro von der Besitzerin des Hostel versucht sich fleißig am Feuer machen. Schonmal jemand mir dabei zugesehen, wie ich mit Holzkohle versucht hab den Kamin oder Grill bei uns Zuhause in Altenstadt anzuschmeißen? Falls ja, wisst ihr dass ich so gar kein Talent für den Scheiß hab. Aber gegen Eduard…Junge, da bin ich ja ein wahrer Meister der Feuerkunst. Wie Rashid. Nachdem der Versuch mit Blättern und Ästen aus dem Garten den Grill anzuschmeißen gnadenlos gescheitert ist (ich hab noch nie jemanden gesehen der versucht hat mit Blättern ein Feuer zu machen xDD) kamen ihm zum Glück ein paar helfende Hände zur Hilfe und nach 2 Stunden (21 Uhr) ging dann mal was. Ich hatte nur gefrühstückt und der Hunger war irgendwann einfach nicht mehr ertragbar, deswegen sind wir dann kurzerhand ausgebüchst und zur Pizzaria ums Eck gegangen. Weise Entscheidung. Und dann gegen 23:30 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Strand. Um uns das Feuerwerk anzusehen.

Das Feuerwerk war auch echt schön! Und ein sehr gelungener Start ins neue Jahr 🙂 Und trotz der vielen Biere bin ich heute um 6 Uhr auf den Beinen gewesen. Herrlich mit anzusehen wie einer nach dem anderen langsam, verkatert aus dem Bett rollt und nicht so richtig klar kommt.

Ich hoffe Panama überrascht mich noch. Denn aus meinem Plan hier tauchen zu gehen wird nichts. Viel zu teuer der Spaß in Panama. Aber 2 – 3 Wochen bis ich in Honduras bin ich kann ich mich jetzt auch noch gedulden. Das Ding ist: Ich kann’s kaum noch erwarten eeeeendlich auf Utila meine Kurse zu starten, eine Routine zu haben (hab ich glaub ich bereits erwähnt). Denn offen gestanden: Diese ganze Backpackerei mit diesem ewigen, selben Smalltalk fängt mir langsam an gewaltig auf den Zeiger zu gehen 😀 Ich hoffe nach Utila usw. ändert sich da mein Feeling wieder ein wenig. Und dann gehts ja auch irgendwann rüber nach Südost-Asien. Was am Smalltalk allerdings nichts ändern wird. Ist halt der gleiche Smalltalk in einer anderen Umgebung lol. Viel los in meinem Kopf am Neujahrestag. Wird schon wieder 🙂

Ich wünsche euch jetzt erstmal einen schönen Abend und wir hören uns sehr bald wieder 🙂